Der Betrieb von Whirlpools ist besonders energieaufwendig. Im Phönix-Bad laufen sie mit leicht reduzierter Wassertemperatur von 35 °C trotz Energiekrise weiter. | © Phönix-Bad/Jens Paritzsch 20

Kleiner Dreh – große Wirkung: Ab Mai sorgen angepasste Temperaturen im Phönix-Bad für sinkenden Energieverbrauch

Wasser, Heizung, Strom: Bädern und Saunen verbrauchen enorm viele Ressourcen. Das ist auch im Phönix-Bad nicht anders. Als Großverbraucher sieht sich die Ottobrunner Wellness-Oase angesichts der aktuellen Energiekrise in einer besonderen besonderen Verantwortung und regelt mit Beginn der warmen Jahreszeit im Mai 2022 die Raum- und Beckenwassertemperaturen ein bisschen runter. Denn schon mit geringfügigen Anpassungen lassen sich viele Kilowatt an Heizenergie einsparen.

Die Wassertemperaturen in fast allen Becken werden kaum spürbar um 0,5 °C bis 2 °C reduziert. Nur im Lehrschwimmbecken „Arielle“ ist der Temperaturunterschied mit 3,5 °C etwas größer. Aber auch dort erreicht das Wasser mit 31 °C künftig die Wohlfühltemperatur, die von Kinderärzten fürs Babyschwimmen empfohlen wird. Neben den Whirlpools (35 °C) haben die Kinder-Planschbecken 32 °C im Freizeitbad und das Solebecken im Sauna-Bereich mit 33 °C das wärmste Wasser im Phönix-Bad. Die frischesten Becken sind nach wie vor das Schwimmer- und das Sprungbecken, die künftig auf 27 °C eingestellt sind. (Die tabellarische Übersicht über die Wassertemperaturen finden Sie auf unserer Website.)

Bis zu 25 % Energie einsparen

Energieeffizienz und -einsparung sind im Phönix-Bad nicht erst seit der aktuellen Energiekrise ein Dauerthema. Ohne den Badespaß zu trüben, genügen bereits minimale Temperaturanpassungen, um merkliche Einsparungen zu erzielen. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen gibt an, dass eine Absenkung der Beckenwassertemperatur von üblichen 26 °C bis 28 °C um 2 °C den Gesamtenergieverbrauch um bis zu 25 % senken kann. Im Phönix-Bad Ottobrunn müssen täglich 5000 Quadratmeter Fläche und über 2000 Kubikliter Wasser beheizt und auf einer angenehmen Badetemperatur gehalten werden. Besonders energieaufwendig ist die kontinuierliche Regulierung der Wassertemperatur. Ohne ständige Wärmezufuhr würden die Becken aufgrund der großen Wasseroberflächen und der starken Verdunstung schnell auskühlen.

Energieeffizienz und Wellness unter einem Dach

Die neue Temperatureinstellung ist nur eine der Maßnahmen des Phönix-Bads im Sinne von Klimaschutz und Energieeffizienz. 2020 wurden Schwimmhalle, Saunawelt und Spa im Zuge der Dachsanierung optimal isoliert. Gemeinsam mit der Gemeinde Ottobrunn (Träger des Phönix-Bads) wird kontinuierlich an der Verbesserung des Energiekonzepts gearbeitet. „Die Weichen sind in Richtung Klimaschutz und Energiesparen gestellt“, so Betriebsleiter Sebastian Weber. „Angesichts der Energiekrise müssen wir jetzt einen kühlen Kopf bewahren und hoffen, dass unsere Gäste uns mit ihrem Verständnis unterstützen.“ Weitere Veränderungen oder gar Verzicht auf besonders energieintensive Angebote wie Whirlpools, Rutschen oder Saunen schließt Weber ausdrücklich aus. „Unser Angebot bleibt, wie’s ist, bei nach wie vor angenehmen und wohltuenden Temperaturen.“

Das Phönix-Bad ist nicht das einzige Schwimmbad, das angesichts der aktuellen Energiediskussion die Wasser- und Raumtemperaturen neu regelt. Bereits Anfang April 2022 hat die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen eine Empfehlung für Schwimmbäder herausgegeben und auf die „energetische Verantwortung“ von Schwimmbädern aufmerksam gemacht. Wie sich die neue Temperaturregelung aus Sicht des Betriebs und der Gäste bewährt und ob noch einmal nach unten oder oben nachreguliert wird, wird Sebastian Weber spätestens im Herbst 2022 neu bewerten.

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